„Alles, wozu man keine Lust hat, ist Arbeit. Alles, wozu man Lust hat, ist Beruf.“ (Karl Lagerfeld)
DESIGN – ist für mich der Moment, wenn mich die Muse küsst, der Moment, in dem ich im Flow bin und alles sich zu einem Ganzen verbindet. Sich zu etwas Vollkommenen verbindet, zu dem was es sein soll.
Es manifestiert sich dann das Ergebnis bereits vor dem geistigen Auge in seiner vollen Gestalt und ich muss es nur noch zu Papier bringen…
Interieur und Exterieur gehören zusammen, sind eins. Aus diesem Grund, gestalte ich meine Projekte, sowohl am Exterieur, als auch am Interieur, damit Symbiose entstehen kann.
„Erst wenn das Samenkorn nicht mehr daran festhält, zu bleiben was es ist, kann es werden was es sein soll, erst wenn die Raupe nicht mehr Raupe ist, wird der Schmetterling geboren.“
(Marco Patone)
Mann kann auf sehr verschiede Weise die Geschichte der Architektur behandeln.
„Vom Standpunkt des Architekten“ und zwar zum einen als Lösung eines bestimmten konstruktiven oder praktischen Themas und zum anderen als Vorbild gegenwärtiger Aufgaben.
Oder „geistesgeschichtlich“, als Ausdruck, eines bestimmtes geistigen Verhaltens einer Zeit oder einer Nation, eines Verhaltens, das wir ähnlich oder entsprechend in den anderen Küsten, Malerei und Plastiken, in Literatur, Philosophie, staatlichem oder sozialem Leben beobachten können, zu beobachten meinen.
Oder „stilgeschichtlich“, insofern wir nach dem künstlerischen Ideal fragen, die eine Epoche oder ein Volk beherrschte. Frühzeit (Aufstieg), Blüte, Spätzeit (Verfall), Gotik, Renaissance.
Oder „entwicklungsgeschichtlich“, insofern wir nach dem Zusammenhang fragen, der durch die ganze Kunst hindurch geht und der die eine Erscheinungsform als die vermutlich notwendige Folge der vorhergehenden und die Vorrausetzung der folgenden betrachtet.
Die geistes-, stil- und entwicklungs-geschichtliche Betrachtungsweisen haben miteinander gemeinsam, dass sie das einzige Bauwerk nicht um seiner selbst willen betrachten, sondern als Fall, das Paradigma für einen bestimmten Gedankengang. Das begriffliche System ist hier wichtiger als die Hingabe an das Besondere.
Oder Man kann die Architektur wie die anderen Künste „monographisch“ behandeln, als Produkt einer künstlerischen Persönlichkeit. Diese Betrachtungsweise ist natürlicher als die oben erwähnten.
Die künstlerische Phantasie ist gebunden durch den Zweck, die Bestimmung, durch die Wünsche des Bauherrn. Die künstlerische Phantasie strebt also selbst in der Architektur nach dem Allgemeinen und Gesetzmäßigen.
Außer all diesen Betrachtungsweisen aber gibt es schließlich noch eine andere, die der monographischen nahesteht. Es ist die, die die selbstverständlichste sein sollte und es doch bisher so oft nicht ist, die, die vom einzelnen Bauwerk ausgeht, vor dem man sich gerade befindet. Sie unterscheidet sich von der des Architekten dadurch, dass sie nicht zukünftig, sondern laienhaft ist, nicht misst und rechnet, sondern betrachtet, nicht praktisch, sondern ästhetisch ist. Die nur dadurch begehrt, den Bau, so wie er sich präsentiert, in seiner Eigenart, seinem Ausdruck, seiner Schönheit zu erfassen, ihm zunächst nicht einem Gedankengang den Fall, als Paradigma einreiht, sondern um seiner selbst willen betrachtet, sich daran erlabt und ernährt.
(Marco Patone)